Herzlich Willkommen

... auf den Blog-Webseiten der Veranstalter des Finanzethik-Kongresses. Wir möchten Sie einladen, die Themen aus den Bereichen Ethik und Nachhaltigkeit im Finanzsystem zu diskutieren. Wir sind an Ihrer Meinung interessiert. Weiterhin möchten wir Sie an dieser Stelle über den Stand unserer aktuellen Abeiten informieren und hoffen auf ein reges Interesse!

Montag, 17. Januar 2011

Gold

Ein spezielles Thema der Finanzethik befasst sich mit den nachhaltigen Investitionen in Gold und Silber. Im Folgenden stellen wir einen Auszug eine der interessantesten Studien des Steinbeis Research Centers for Financial Services der Steinbeis Hochschule Berlin zum Thema „Gold“ vor.

Studie der Steinbeis-Hochschule Berlin zur Untersuchung des Goldbesitzes privater Haushalte in Deutschland

Die im Jahr 2010 veröffentlichte Studie  „Goldbesitz der Privatpersonen in Deutschland“ ist die erste Untersuchung des Research Center for Financial Services zur Analyse des Goldbesitzes privater Haushalte in Deutschland. Ziel des Forschungsprojektes ist es, die bisher bestehende Forschungs- und Wissenslücke im Bereich des Goldbesitzes von Privatpersonen zu schließen. Die Studie stützt sich auf eine repräsentative Befragung von 3.248 Personen über 18 Jahren, sowie eigenen Berechnungen.

5% der weltweiten Goldmenge ist im Besitz deutscher Privathaushalte
Die insgesamt bislang weltweit geförderte Goldmenge liegt bei knapp 163.000 Tonnen. Die gesamte von der deutschen Bevölkerung gehaltene Goldmenge, in Form von Schmuck und physischen Anlagen (wie beispielsweise Barren oder Münzen), beläuft sich auf ca. 7.500 Tonnen. Dies entspricht einem Gegenwert von ca. 235 Mrd. Euro bzw. 5% an der weltweiten Goldfördermenge. Ein interessanter Aspekt ist, dass die von der Bevölkerung gehaltene Goldmenge den Goldbesitz der Bundesbank, die im Besitz von knapp 3.500 Tonnen Gold ist, um mehr als das Doppelte übersteigt.

3% des Gesamtvermögens der Deutschen entfallen auf Goldanlagen

Der gesamte Goldbesitz der Privatpersonen teilt sich zu ungefähr gleichen Teilen auf Schmuck und Goldanlagen auf. Interessant ist, dass die physischen Goldanlagen einen Anteil von  ca. 15% an den weltweiten Goldinvestments darstellen. Goldbezogene Wertpapiere spielen bisher nur eine untergordnete Rolle. Insgesamt hat der Goldbesitz einen Anteil von knapp 3% am Gesamtvermögen (mit Immobilien) der privaten Haushalte in Höhe von knapp 10 Bil. Euro. Bei Betrachtung des reinen Geldvermögens der Bevölkerung, in Höhe von insgesamt ca. 5 Bil. Euro, entfallen etwas mehr als 5% auf Gold. Dabei ist der Anteil der deutschen an der weltweiten Geldmenge, mit ca. 6%, nahezu identisch mit dem deutschen Anteil an der weltweiten Goldmenge von 5%.

Statistisch betrachtet besitzt die deutsche Bevölkerung pro Person physisches Gold im Wert von ca. 3.500 Euro

Allerdings haben nicht alle deutschen Bürger in der Vergangenheit Gold erworben oder ererbt. Mit 63% besitzen über die Hälfte der Privatpersonen Goldschmuck. Physische Anlagen besitzt dagegen nur jeder Vierte, was aber immerhin 18 Mio. Bundesbürgern entspricht. Goldbezogene Wertpapiere werden dagegen nur von etwa 8 Prozent gehalten. Pro Person bedeutet dies für jeden deutschen Bürger über 18 Jahren einen durchschnittlichen Besitz von ca. 58 Gramm physischer Goldanlagen (in Form von Münzen, Barren etc.), mit einem Gegenwert von ca. 1.800 Euro. Zudem ergibt sich ein Schmuckbesitz im Wert von etwa 1.600 Euro (52 Gramm) sowie goldbezogene Wertpapiere im Wert von 635 Euro. Diese Menge ist allerdings nicht gleichmäßig in der Bevölkerung verteilt. Sowohl der Anteil der Goldbesitzer in den verschiedenen Einkommens- bzw. Vermögensklassen als auch der Wert dieser Anlagen wächst mit steigendem Vermögen signifikant.

STEINBEIS RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES
http://www.steinbeis-research.de
Rossmarkt 6 | 80331 München (Germany)
Fon: +49 (0)89 20 20 84 79-10 | Fax: +49 (0)89 20 20 84 79-11
Direktoren: Prof. Dr. Jens Kleine + Prof. Dr. Markus Venzin

STEINBEIS-HOCHSCHULE BERLIN
Steinbeis-Haus | Gürtelstr. 29A/30 | 10247 Berlin (Germany) | Fon: +49 (0)30 29 33 09-0

Dienstag, 4. Januar 2011

Zweiter Finethikon in Eichstätt-Ingolstadt

Derzeit laufen die Vorbereitungen für den zweiten Finanzethik-Kongress. Gastgeber 2011 ist Professor Dr. Frank Zschaler von der Katholischen Universität in Eichstätt-Ingolstadt. Der Themenschwerpunkt des Finethikon 2011 liegt auf der Institutionenethik. Auf unserer Webseite http://www.finanzethik-kongress.de und an dieser Stelle werden wir Sie in Kürze über unsere Referenten, die Vorträge, Podiumsdiskussion und Workshops informieren. Gerne können Sie sich bereits jetzt über das Anmeldeformular anmelden. Bitte schicken Sie dieses ausgefüllt an  info@finanzethik-kongress.de oder per Fax an 08421 93 17 98. Wenn Sie Fragen haben oder weitere Informationen wünschen, stehen wir Ihnen unter dieser E-Mailadresse oder telefonisch unter 08421 93 13 55 gerne zur Verfügung.